100 Jahre KSV

1961 - 1981

(Text und Bild: Martin Trik) Nach dem das 40 jährige Jubiläum gefeiert wurde, übernahm Fridolin Schweikert die  Vorstandschaft des KSV Winzeln. Der Ringkampfsport trat immer mehr in den Vordergrund und bei den Bezirksmeisterschaften gab es mehrere Titelgewinne durch Martin Schmid, Hubert Oesterle, Hans Gaus, Joachim Schmid und Hans-Werner Schmid, der kurze Zeit später sogar württembergischer Meister wurde. Die Erfolge auf Bezirksebene wiederholten sich immer wieder. Training und Wettkämpfe fanden in der Alten Kirche statt.

Auf Initiative von Fridolin Schweikert und Albert Melber wurde 1969 die Abteilung Frauenturnen ins Leben gerufen. Bis zum heutigen Tage gab es mit Melanie Kimmich, Hildegard Schmid, Helene Ott und Helga Flaig lediglich vier Personen auf dem Vorstandsposten.

Mit Ringkämpfen und Spiel ohne Grenzen wurde das 50 jährige Vereinsbestehen gefeiert. Neben Erfolgen bei Einzelmeisterschaften war man auch im Mannschaftssport erfolgreich. Neben dem Aufstieg in die Gruppenliga sorgten die KSV Ringer 1972 auch im Pokalwettbewerb für Furore, als man erst im Finale dem Bundesligisten Baienfurt unterlag.

Der Bau der Sporthalle in Winzeln brachte auch für die Ringer neue sportliche und kulturelle Möglichkeiten.

Nach über 16 Jahren an der Vereinsspitze übergab Fridolin Schweikert 1978 den Vorsitz an Karl Eith, und ein Jahr später gelang der Aufstieg in die Verbandsliga.

In den kommenden Jahren wurden auf nationaler und auch internationaler Ebene Erfolge gefeiert.

Großen Anteil daran hatte Dieter Eith, der selbst aktiver Ringer, Jugendleiter und Kampfrichter war. Er nahm sich immer wieder die Zeit, um mit jungen Ringern Turniere und Meisterschaften im In und Ausland zu besuchen, ohne selbst im Mittelpunkt stehen zu wollen.

Die ersten deutschen Meistertitel gab es 1981 bei der A-Jugend durch Reiner Trik und Günter Glunk.

Mit der „KSV Klause“ war man 1982 beim ersten Winzler Dorffest präsent.

 

Foto 1: KSV Meistermannschaft 1976. Hinten von links: Werner Melber, Hans-Werner Schmid, Uli Baier, Moritz Ruf, Martin Schmid, Joachim Schmid, Rainer Jauch, Oskar Glunk, Gerhard Kreuzberger.

Vorne von links: Karl-Heinz Kreuzberger, Siegfried Ott, Hans Eith, Karl Eith, Hans Gaus

 

Foto 2:  Meister KSV Schüler 1974. Hinten von links: Hans Eith, Roland Müller, Erwin Helble, Günter Schmid, Peter Wilhelm, Gebhard Schmid, Martin Trik, Karl-Otto Gerster, Siegfried Ott.

Vorne von links: Reiner Trik, Rudi Trik, Andreas Digeser, Egon Schmid, Karl-Heinz Kreuzberger, Klaus Kreuzberger.

 

 

 
 
 
 

1924 - 1961

(Text und Bild: Martin Trik) Der KSV Winzeln wird 100 Jahre alt und dies sollte eigentlich an diesem Wochenende mit einem Festprogramm und mit mehreren Heimkämpfen gefeiert werden. Deshalb soll es hier in mehreren Etappen einen Einblick in die sehr erfolgreiche Vereinsgeschichte des KSV Winzeln geben.
Der Kraftsportverein Winzeln wurde 1921 unmittelbar nach Beendigung des ersten Weltkrieges von 21 Personen gegründet, und gerade in dieser schwierigen, von Not und Armut geprägten Zeit, entstand bei vielen Jugendlichen der Drang nach sportlicher Betätigung. Die ersten Vorsitzenden waren Franz Niebel und Philipp Dieterle und Schriftführer war Karl Moosmann und Kassier Franz Kern.
Aus jungen Männern formierten sich in Winzeln die Schwerathleten, die nach kurzer Zeit durch zielbewusstes Arbeiten einen regelmäßigen Sportbetrieb sicher stellten.
Schwanenwirts Kellerhaus und später das Futterhaus der Krone waren die ersten Übungsräume. Spätere Wettkampfstätten waren der Adlersaal und die Alte Kirche.
Die Fahnenweihe war 1924 und ein Jahr später holte sich die Tauziehmannschaft den Kreismeistertitel mit einem Schwarzwälder Schinken als 1.Preis. In den weiteren Jahren gehörten Spitzenplätze zur Selbstverständlichkeit, wobei 1936 die Gewichtheber und auch die Ringer die Nachbarvereine aus Schramberg und Aichhalden besiegen konnten. Drei Jahre später holte der KSV Winzeln im Tauziehen den ersten deutschen Meistertitel. Auch die Ringer konnten mit ihrem Trainer Richard Schmid weitere Erfolge erzielen. Mit dem zweiten Weltkrieg wurden aber alle Vereinstätigkeiten eingestellt.
Nach einigen Jahren Leerlauf hat sich 1958 wieder eine Ringermannschaft zusammengefunden. Mitglied dieser Mannschaft war auch Schwergewichtler Dieter Eith, der im Laufe der Jahre noch eine wichtige Rolle beim KSV spielen sollte. Richard Schweikert bekannt als „Waldhornwirts-Richard“, übernahm den Vorsitz von Linus Kammerer, der vor kurzem am 12. August seinen 90. Geburtstag feiern konnte.
Die Mannschaft Jugend-Schwergewicht holte sich 1959 im Tauziehen in Ossweil den deutschen Meistertitel. Auch das kulturelle Leben hat beim KSV Winzeln einen festen Platz. Früher und auch heute noch begeistern KSV Ringer bei Bürgerbällen mit sportlichen Höchstleistungen und spektakulären Pyramiden.
Im Jahr 1960 veranstaltete der KSV Winzeln ein Wander-Pokal-Turnier im Ringen, welches in jeder Beziehung erfreuliche Ergebnisse brachte.
1961 konnte dann das 40 Jährige Vereinsbestehen gefeiert werden. Im Rahmen der Jubiläumsfeier richtete der KSV die Bezirksmeisterschaft im Ringen (griechisch-römisch), Gewichtheben und Rasenkraftsport aus.

 

 Foto 1: 40 Jahre KSV Winzeln

 

Foto 2: Die starken Männer des KSV bei einem Verbandskampf 1960 in der Alten Kirche

 

Foto 3: (hinten von links) Erwin Flaig, Willi Kugler, Theo Schweikert, Karl King und Erich Beh sowie Siegfried Hezel (vorne von links) vom KSV Winzeln wurden 1959 Deutscher Meister im Tauziehen.

 

Absage Jubiläum

Liebe Mitglieder, Fans, Freunde und Gönner des KSV Winzeln,

leider haben wir heute keine guten Nachrichten für Euch! Wir haben uns schweren Herzens dazu entschlossen, das für den Herbst geplante Zeltfest zum 100-jährigen Bestehen des KSV abzusagen. Die derzeitige Situation lässt uns als kleinen/bodenständigen Verein keine andere Wahl. Die Vorbereitungen waren noch nicht so weit abgeschlossen, dass dieser Schritt für uns noch möglich war und wir somit die Handbremse gezogen haben. Wir werden, wenn die Lage es erlaubt, das Jubiläumsjahr 2021 mit einem feierlichen Festakt zusammen mit verdienten Mitgliedern, Sportlern und Funktionären im kleinen Rahmen feiern. Das Hauptfest soll dann im Herbst 2026 gebührend nachgeholt werden!!

Vielen Dank für Euer Verständnis!

Das Vorstandsteam vom KSV